Stadtgeschichte München

Der alte Teil des Friedhofs in Riem wurde 1913 errichtet und kam mit der Eingemeindung Riems 1937 an die Stadt München. Das alte Leichenhaus wurde in der Gestalt eines eingeschossigen Walmdachbaus mit Mittelrisalit und Turmaufsatz errichtet.

2001 wurde auf der gegenüberliegenden Straßenseite der moderne Erweiterungsteil eröffnet. Hier befinden sich die neue Trauerhalle und die gesamte Friedhofs-Infrastruktur. Die Friedhofsgebäude wurden von den Architekten Andreas Meck und Stephan Koppel entworfen und präsentieren sich als aus dem Boden wachsende Körper. Holz, Stahl, Beton und Naturstein blieben unbehandelt und unterstützen diesen Eindruck.

Die neuen Gräberfelder wurden von den Landschaftsarchitekten Ursula Hochrein und Axel Lohrer als offene Landschaft konzipiert, in der isolierte Orte der Ruhe mit weiten Magergraswiesen und verschiedenartigen Baumhainen abwechseln. Der "letzte Weg" verbindet diese Inseln untereinander sowie die neue Aussegnungshalle und den alten Friedhofsteil. Von Hermann Bigelmayr stammt die begehbare Großskulptur „Kreuz im Nichts".

Im Friedhof Riem gibt es insgesamt 4.270 Gräber.
Das Friedhofsgelände umfasst eine Fläche von 9,16 Hektar.